Vergessen Sie nicht, Ihre Park-App zu starten oder zu beenden. ParkAlert ist eines der “intelligenten” digitalen Warnsysteme, mit denen der Hard- und Softwareentwickler DigitalAlerts zum Marktführer geworden ist.
Während des kreativen Prozesses, der der Produktentwicklung vorausgeht, denkt V.O. mit über die Möglichkeiten nach, die gewerbliche Schutzrechte für DigitalAlerts bietet.
Internet der Dinge
DigitalAlerts ging 2017 aus ZippLabs hervor, einer Tochtergesellschaft, die mit Studio Sophisti in Amsterdam kollaborierte. Der Eindhovener Industriedesigner Tijn Kooijmans von Sophisti führt als Chief Technical Officer mit anderen das Unternehmen. Kooijmans: “Wir konzentrieren uns auf interaktive IOT-Anwendungen (Internet-of-Things), mit dem Ziel, den Endnutzer in seinem täglichen Leben zu entlasten.”
Erinnerung an kostenpflichtiges Parken
ParkAlert ist das erste und am weitesten entwickelte Produkt von DigitalAlerts. Es handelt sich um ein Gerät – genauer einen Knopf – auf dem Armaturenbrett des Autos, das über Bluetooth mit einer mobilen App verbunden ist. Wenn der Fahrer aussteigt, schaltet das Telefon auf die App um. Anhand der Standortdaten prüft die App, ob sich das Fahrzeug in einer kostenpflichtigen Parkzone befindet. Wenn dies der Fall ist, warnt ParkAlert den Fahrer, seine Park-App einzuschalten. Wenn der Fahrer wieder ins Auto einsteigt, piept ParkAlert und erinnert ihn daran, seine Park-App auszuschalten.
Potenzial
DigitalAlerts ist ehrgeizig. Kooijmans: “Wir haben jetzt eine Verknüpfung mit der YellowBrick-App, so dass unser Produkt direkt mit dieser App in Kontakt treten kann, um Parkvorgänge durch Drücken der ParkAlert-Taste rechtzeitig zu beenden. Das ist bequemer und sicherer. Allerdings kann ParkAlert auch in Kombination mit den anderen Park-Apps verwendet werden. ParkAlert wird hauptsächlich in Großstädten verwendet und daher ist der Betrieb v.a. geografisch. Nicht überall ist bezahltes Parken über eine Park-App möglich und in den meisten Ländern außerhalb der Niederlande und Belgiens ist bezahltes Parken sehr unterschiedlich geregelt. Kooijmans: “Das Wachstum ist daher begrenzt.“ Aus diesem Grund hat DigitalAlerts mehrere „Warn“-Lösungen im Angebot. Neben ParkAlert wurde das Produktportfolio um Warnmeldungen wie BikeAlert, eine Lösung zur Vorbeugung von Fahrraddiebstählen, und BellAlert erweitert, die über eine App melden, wenn beispielsweise ein Paketzusteller an der Tür klingelt. Kooijmans: “BellAlert (ehemals Zipp Labs) hat das Potenzial, groß zu werden, weil das Produkt nicht geografisch gebunden ist. Es trägt zu einem effizienteren und nachhaltigeren logistischen Prozess bei, da die Paketzusteller seltener vor verschlossenen Türen stehen und das Paket erneut zustellen müssen.
Schutz von Anwendungen
Alle Produkte, die DigitalAlerts entwickelt, sollen in unabhängigen Unternehmen untergebracht werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass jede der Innovationen vor Wettbewerb und Nachahmung geschützt wird. Dies gibt auch den Anlegern mehr Vertrauen. Kooijmans: “Als wir ParkAlert entwickelt haben, ging ich davon aus, dass es nicht neu genug sein würde, um patentiert zu werden. Schließlich gab es bereits einen so genannten Bluetooth-Beacon und ein Smartphone. V.O. machte uns klar, dass es die Kombination von Alarm mit Bluetooth und Parken war, die diese Erfindung neu machte. Das hätten wir sonst nicht herausgefunden.”
Verschönerung
Leo Jessen, Patentanwalt bei V.O., überwachte das Patentprüfungsverfahren für ParkAlert. Jessen: “Bei IOT-Erfindungen wie denen von DigitalAlerts besteht der Trick immer darin, bei der Ausarbeitung der Patentanmeldung mögliche andere Anwendungen der Technologie zu berücksichtigen. Das gibt dem Kunden Wachstumschancen für die Zukunft.” Als Patentanwalt war Jessen schon früh in den kreativen Entwicklungsprozess von BellAlert eingebunden. Kooijmans: “Das war sehr wertvoll für uns. Das Sparring mit jemandem, der den “Stand der Technik” kennt, hat uns zum Nachdenken gebracht. Das hat uns auf neue Ideen gebracht.
Gelegenheit
Kooijmans: “Produktentwickler sehen den Schutz des geistigen Eigentums oft als Innovationsbremse. Ich sehe es vor allem als Inspiration und als Chance, Produkte weiterzuentwickeln. Die Beteiligung von V.O. leistet einen guten Beitrag zu unserem Geschäft.”