Nahezu zweihundert Teilnehmer aus dem Bereich kleiner und mittelständischer Unternehmen waren am 27. Februar 2015 zu dem V.O.-Vortrag auf den High Tech Campus in Eindhoven (NL) gekommen.
Dieser Vortrag fand im Rahmen der Veranstaltung der niederländischen Behörde für Unternehmen (RVO) mit dem Titel „Lohnen sich Patente für KMU? IP-Strategie mit begrenztem Budget“ statt. Das Thema dieses Vortrags: Brainstorming mit dem Invention Accelerator. Der Invention Accelerator ist ein Brainstorm-Instrument, das unter anderem Informationen zu Patenten bietet.
Geringe Kenntnisse über Patente bei KMU
Diese RVO-Veranstaltung sollte Unternehmern die Gelegenheit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zu Patentfragen auf inhaltlicher und steuerlich-finanzieller Ebene bieten. Johannes van Melle, Patentanwalt bei V.O., war einer der Redner: „In Bezug auf Patente halten sich hartnäckig Vorurteile über Bürokratie und juristische Spitzfindigkeiten. Unternehmer wollen jedoch vor allem Innovationen, und man hört sie schon fast seufzen bei dem Gedanken an den ganzen „Papierkram“. Mit dem Invention Accelerator sorgen wir dafür, dass Daten aus den internationalen Patentregistern – in denen wirklich viele Daten gespeichert sind – bereits in der Entwicklungsphase für die Erfinder von Nutzen sind. So entstehen Innovationen, die gleichzeitig über eine solide IP-Grundlage verfügen.“
Der Mehrwert
„Dieser Ansatz“, so Van Melle, „hat sich in der Praxis bereits bewährt. Er funktioniert besser als das klassische Brainstorming, denn der Brainstorming-Prozess wird damit strukturiert, und es entstehen leichter neue Ideen. Gleichzeitig erfolgt die Entwicklung in eine Richtung, die die Erfolgschancen für eine starke IP-Position stärkt. Damit bieten wir einen nahtlosen Übergang vom „Engineering“ zur „Patent Reality“, mit einem klaren betriebswirtschaftlichen Mehrwert.“
So funktioniert es
Das Team besteht aus einem Patent-Informationspezialisten und einem Patentanwalt (beide von V.O.), die für die Recherche zuständig sind, und einem Industry Consultant von Philips Innovations Services (PINS), der das Brainstorming anhand der TRIZ-Methode strukturiert. Ausgangspunkt dabei ist die Recherche. Das teilnehmende Unternehmen verfügt im Idealfall über ein Team mit Entwicklern/Erfindern und einem Business Developer. Der TRIZ-Ansatz besteht aus fünf Schritten und nimmt häufig mehrere Wochen in Anspruch.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Möchten Sie den TRIZ Invention Accelerator kennenlernen? Wenden Sie sich an Johannes van Melle: j.vanmelle@vo.eu